Es wird kälter
Nach dem meteorologischen Herbstbeginn am 1. September hat nun auch der kalendarische Herbstanfang am 23. September stattgefunden, obwohl ein Blick in die Natur den Eindruck erweckt, als habe der Herbst in diesem Jahr noch gar nicht so wirklich Einzug gehalten. Der wunderbar warme Sommer ist aber leider vorüber, wir spüren es, draußen wird es kälter. Und noch viel kälter wird es werden. Ein arbeits- und ereignisreiches Jahr mit unglaublich viel Arbeit aber auch ganz fantastischen und erschreckenden Begebenheiten und Erlebnissen, neigt sich dem letzten Drittel entgegen. Unsere Regierung ruft uns dazu auf, Energie zu sparen. Wir halten uns daran, es wird dunkler und auch kälter werden. Die Heizungen in den Kirchen bleiben aus und auch die Beleuchtung unserer Gotteshäuser ist eingeschränkt. In den Pfarrhäusern, den Pfarrbüros, den Gruppenräumen und überall wo wir bisher selbstverständlich warme Räume unser Eigen nennen durften, wird es Veränderungen geben. Es wird kälter. Wie sich Corona in diesem Herbst und Winter präsentieren wird ist noch nicht klar, nur von einem können wir ausgehen, dem natürlichen Drang bei Kälte eben enger zusammen zu rücken, werden wir in diesem Winter immer noch nicht so nachkommen können, wie es vor der Pandemie möglich gewesen wäre. Wir werden mit der neuen Kälte in unserem Leben zurechtkommen müssen, wir sind ihr ausgesetzt.
Vielleicht sollten wir das tun, was uns als Christen ohnehin in unser Journal geschrieben ist, nämlich alles ins Gebet zu bringen und auf bessere Zeiten zu hoffen, die kommen werden. Vielleicht öffnet die neue Situation auch Blick und Herz für die Botschaft unseres Glaubens neu, für den solidarischen Gott der an unserer Seite ist und für das Feuer seiner Liebe, welches ungebrochen brennt.