Dankwort nach der MISEREOR-Aktion 2025
"Liebe sei Tat" unter diesem Wort hat die Künstlerin Konstanze Trommer das diesjährige Hungertuch gestellt. Sie hat Kinder aus verschiedenen Teilen der Erde bei Spiel und munterer Tätigkeit zusammengestellt und uns damit einen zentralen Hinweis auf das Wort Jesu gegeben, der die Kinder in die Mitte gestellt hat mit den Worten: "Lasset die Kinder zu mir kommen!".
Sie sind das Kostbarste, das uns anvertraut ist.
Damit ist zugleich mit dem „Hungertuch“ auch für uns alle ein wichtiger Hinweis gegeben, dass alle Kinder unseres Planeten von Norden bis Süden, uns anvertraut sind.
Das Bild heißt nach alter Tradition „Hungertuch“ und die Hilfsorganisation hat sich den Namen "MISEREOR" gegeben, womit die Hilfsorganisation ein Wort Jesu aufgegriffen hat, das zu deutsch heißt: "Mir tun die Menschen leid" und aus dem Evangelium des Matthäus stammt.
Leid tun sollen auch uns alle Menschen in Not, vor allem die Kinder, die ja wirklich nichts dazu beigetragen habe, dass die "Schätze dieser Welt so ungerecht verteilt" sind.
Leider erleben auch viele von ihnen nichts als Krieg und Naturkatastrophen, an denen sie keine Schuld haben.
Mit Hinweis auf das zentrale Gebot "du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst!" haben viele Mitglieder unserer Gemeinde "Maria Königin" großzügig in ihre Geldvorräte gegriffen und auf meine Bitte hin mir zur Vollendung meines 90. Geburtstages das große Geschenk als Beitrag zur Abwendung von Hunger und Elend in großen Teilen unserer Erde den beachtlichen Betrag von 5.170,00 € gespendet, womit wir alle zusammen einen wirklichen Beitrag im Geist des barmherzigen Samariters zur Linderung der großen Not leisten.
Mir ist es ein Herzensanliegen, solche Aufrufe und Hinweise auch als Anliegen einer Kirchengemeinde und als "Fastenbeitrag" an die Ärmsten der Armen – im Sinne auch von Papst Franziskus, der das Hl. Jahr unter das Leitwort "Pilger der Hoffnung" gestellt hat, ohne großen Aufwand, aber im großen Engagement vieler Gemeindemitglieder, aber auch Familienmitglieder, dieses harmonische Fest der lebendigen Gemeinschaften zu begehen.
Allen, die sich hierbei in bewundernswerter Weise "handgreiflich" engagiert haben, allen, die in die Kasse ihrer Vorräte gegriffen haben – auch über die Gemeinde hinaus -, allen, die mir damit eine große Freude gemacht haben, möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! sagen, verbunden mit dem Wunsch, dass die neu konstituierte Gemeinde "Maria Königin" weiterhin in diesem Geist des Zimmermanns aus Nazareth handelt.
An dieser Stelle passt auch hier wieder das Lied:
"Liebe ist nicht nur ein Wort. Liebe, das sind Worte und Taten."
Albert Dörrenbächer