Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15,12

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Der Brauch des Strohhalmlegens

Geschrieben von Christina Brück am .

Ein etwas anderer Adventskalender

Kennen Sie den Brauch des Strohhalmlegens? Es handelt sich um einen Adventskalender ganz anderer Art. Es wird nichts hinter einem Türchen herausgenommen, vielmehr wird jeden Tag etwas in eine noch leere Krippe hineingelegt. Jedes Kind darf einen Halm in das künftige Bettchen des Jesuskindes legen, wenn es eine gute Tat vollbracht hat. Auf diese Weise wird das Neugeborene am Heiligen Abend auf eine möglichst weiche Unterlage gebettet, um die Härte des Holzes und die Hartherzigkeit der Menschen abzufedern.

Beim Strohhalmlegen geht es um die Besinnung auf das Wesentliche unseres Glaubens – auf die Liebe und ihre oftmals kleinen Zeichen. Gott ist im Kleinen zu uns gekommen. Deswegen können auch wir im Kleinen zu ihm kommen. Advent, Ankunft ist eine wechselseitige Bewegung aufeinander zu. Wir können Christus nicht begegnen, wenn wir den Mitmenschen ausklammern. Sollte das nicht gerade auch für uns Erwachsene gelten? Warum fangen nicht auch wir an, mit etwas Phantasie unsere ganz persönlichen Strohhalme in die Krippe zu legen, damit die Welt ein bisschen besser wird? Bescheren wir dem Christuskind also eine weiche und friedliche Weihnacht. Und hören wir nicht auf mit den guten Taten, selbst wenn die Krippe längst wieder im heimischen Keller steht.

Prof. Dr. Hans Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, In: Pfarrbriefservice.de

Ein Gebet

Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

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Ein Zitat

Einer hat diesen, ein anderer jenen Beinamen. Für uns aber ist das die eine große Wirklichkeit, nur der eine große Name: Christ sein und heißen.

Hl. Gregor von Nazianz

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Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Joh 6,35